Der Waschbär als problematisches Tier in Deutschland

Aus welchem Grund wurden die Waschbären zur Plage?

Der Waschbär stammt ursprünglich aus Nord-Amerika und kam erst durch einen deutschen Züchter zu Zeiten des NS-Aufstiegs im Jahre 1934 nach Deutschland. Das Tier sollte hier zu Lande die Natur entwickeln und die Artenvielfalt ergänzen. Die Aussetzung fand am Edersee in Hessen statt.

Während des 2. Weltkriegs entstanden spezielle Pelzfarmen in den Umgebungen von Berlin und Kassel. Vielen Waschbären gelang die Flucht aus den Gehegen und sie konnten ihre Population ausweiten.

Heutzutage sind die Waschbären weit über die deutsche Grenze hinaus verbreitet. Auch in Frankreich, Österreich, Polen oder in der Schweiz kommt es zu gelegentlichen Plagen.

Kassel gilt als die Hauptstadt der Waschbären. Da diese Tiere keine bestimmten Zugzeiten aufweisen, haben sie sich an ihrem Ursprungs-Ort verbreitet und belagern immer mehr die Stadt. Zudem besitzen Waschbären keine natürlichen Feinde, die ihre Population regeln könnten, da sie biologisch nie für die europäischen Breiten vorgesehen waren.

Die Waschbären sind Allesfresser und haben das Leben in der Stadt für sich als ideal in Betracht gezogen. Durch ihre ausgezeichnete Fähigkeit zu klettern, gelangen sie ohne weitere Probleme in die Innenräume und begeben sich auf die Nahrungssuche.

Hohe Vermehrungsraten wurden vor allem verzeichnet, wenn sich die Waschbären für einige Zeit in Häusern oder Villenvierteln aufhielten.

In Kassel gibt es pro Hektar einen Waschbären. Das entspricht einer zehn mal so hohen Populationsdichte wie in den ursprünglichen Lebensgebieten in Nord-Amerika. Das Gleiche gilt für die Randgebiete von Berlin und Potsdam.

Das größte Problem dabei ist, dass die städtischen Tiere jegliche Scheu vor dem Menschen verloren haben und sehr gesellig sind. Wenn sie beginnen einen Dachboden zu bewohnen kommen bis zu 20 Tiere zusammen.

Die Versuche zur Eindämmung der Population schlugen immer wieder fehl. Durch die Jagt kam es offenbar zu einem stärkeren Paarungswillen und die Demographie der Waschbären verjüngte sich und wurde noch aktiver.

Meine Tipps:

– Lassen Sie sich nicht durch das niedliche Aussehen der Waschbären beeinflussen und füttern sie diese Tiere in keinem Fall, wenn Ihnen welche begegnen!
– Stutzen sie immer die Ast-Überhänge zu ihrem Dachfirst, so können die Waschbären nicht über Dachöffnungen ins Haus gelangen.

Um Ihr Haus und Grundstück vor Waschbären zu schützen, ohne den Lebewesen zu schaden, empfehle ich Ihnen die Gardigo Waschbären-Abwehr. Das Gerät sendet einen speziellen Ultraschallton aus, der den Tieren auf Dauer zu unangenehm ist.

Ihr Mr. Gardigo