Wühlmaus oder Maulwurf? So unterscheiden sie, wer Ihren Garten umbuddelt!

Wühlmaus und Maulwurf

In Ihrem Garten finden Sie immer wieder Erdhügel? Ein sicheres Zeichen dafür, dass Sie es mit einer Wühlmaus oder einem Maulwurf zu tun haben!

Für die Behandlung des Problems ist entscheidend, welches Wühltier für die Hügel verantwortlich ist, denn der Maulwurf ist streng geschützt. Wühlmäuse hingegen dürfen sie auch mit tödlichen Fallen bekämpfen.

Maulwurfshügel sind kegelförmig, relativ hoch und haben eine runde Form. In der Mitte des Erdhaufens beginnt ein Gang, der senkrecht in die Tiefe führt. Im Gegensatz zu Maulwurfshügeln enthalten Wühlmaushügel oft Wurzelreste. Sie sind flacher, oft länglich und die Öffnung befindet sich gewöhnlich an der Seite.

Wühlmäuse ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln. Die Gänge, die sie zur Nahrungssuche benötigen, sind deshalb knapp unter der Rasenoberfläche angelegt und brechen häufig auf, wenn der Rasen begangen wird. Das Profil der Gänge ist hochoval. Maulwürfe graben tiefer und ernähren sich von Insekten und Regenwürmern, die sie in ihren Gängen fangen. Ihre Gänge sind queroval. Um seine Beute zu finden hat der Maulwurf ein exzellentes Gehör und einen hervorragenden Sinn für Erschütterungen. Auf akustische Störungen und Vibration reagiert er deshalb besonders sensibel.

Wühlmäuse können es nicht leiden, wenn ihre Gänge offen stehen. Falls doch offene Gänge vorhanden sind, ist der Bau vermutlich unbewohnt oder wurde von anderen Nagern übernommen Öffnet man einen der Gänge, verschließt die Wühlmaus ihn innerhalb weniger Stunden wieder. Diese „Verwühlprobe“ ist ein bewährter Test um festzustellen, ob man es mit Wühlmäusen zu tun hat. Maulwürfe reagieren deutlich langsamer. Es kann einige Tage dauern, bis sie die Öffnung verwühlen.

Im Vergleich zum Maulwurf richtet die Wühlmaus den größeren Schaden im Garten an. Wurzelgemüse, der Rasen, Blumenzwiebeln und selbst junge Bäume sind nicht vor ihr sicher. Meist sind die Schäden so groß, dass die Pflanzen absterben. Wenn ein Maulwurf die Wurzeln von Nutzpflanzen schädigt, geschieht das eher zufällig. Eingebrochene Wühlmaustunnel, sowie Wühlmaus- und Maulwurfshügel können gefährliche Stolperfallen im Garten sein.

Maulwürfe pflanzen sich nur einmal im Jahr fort und werfen meist meist 3 – 4 Jungtiere. Wühlmäuse können zu einer echten Plage werden, da sie 3 – 5 Mal jährlich 4 – 6 Junge werfen. Die ältesten Jungtiere können noch im selben Jahr selbst Junge bekommen. In vielen Gegenden kommt es daher alle 5 bis 8 Jahre zu einer enormen Überpopulation von Wühlmäusen in einem sogenannten „Schermausjahr“.

Die Unterfamilie der Wühlmäuse umfasst über 150 Arten. Die verbreitetste Art hierzulande ist die Große Wühlmaus, auch Ostschermaus genannt.

Wie alle Nager können auch Wühlmäuse den Fuchsbandwurm übertragen. Die Rötelmaus, eine weitere Wühlmausart, ist außerdem als Überträger des Hantavirus bekannt.

Um sich vor diesen Wühltieren zu schützen finden Sie Produkte gegen Maulwürfe und Wühlmäuse hier:

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Für den Wühltierfreien Garten!

Ihr Mr. Gardigo