Lassen Sie mich mit einer kleinen Anekdote beginnen, die Auslöser zum Aufgriff des Themas in der Überschrift ist:
Vor kurzer Zeit wachte ich eines Morgens im Bett auf, stand ganz normal auf, machte mir ein Frühstück und von jetzt auf gleich ging es los. An mehreren Körperstellen gleichzeitig begann es zu jucken und es bildeten sich rote Flecken. Ich dachte mir nichts weiter dabei, denn von der Gartenarbeit hatte ich bis dahin öfters mal Insektenbisse- und Stiche, wie sie nun einmal beim Aufenthalt in der Natur vorkommen. Stutzig wurde ich am nächsten Tag. Denn obwohl ich am Vortag nicht mehr im Garten war, kamen neue juckende Hautstellen hinzu. Ich kontrollierte Schlafzimmer und vor allem den Boden unter dem Bett und konnte meinen Verdacht bestätigen: Flöhe, im und unter dem Bett. Wahrscheinlich schon ein ganzer Flohbefall im Schlafzimmer! Parasiten die sich zur Schlafenszeit einen Wirt suchen und ihm Blut abzapfen. Zurück bleiben ekelhaft juckende Hautstellen, die oft alle zur gleichen Zeit beginnen ihren Juckreiz auszulösen.
Wie kann es aber zu einem Flohbefall kommen, ohne dass man typische Auslöser wie Haus- und Kleintiere hat?
Entgegen der Vorstellung, dass Hunde-, Katzen- und Menschenflöhe sich immer ihren erstgenannten Wirt suchen ist es tatsächlich so, dass es den Flöhen relativ egal ist welches Lebewesen sie anspringen, um sich vom Blut ernähren zu können. Es reicht schon ein längerer Aufenthalt auf dem Rasen im Garten oder das Liegen auf einer Wiese, damit Flöhe auf die angezogene Kleidung übersiedeln und so in den Haushalt gelangen können. Legt man seine Kleidung anschließend (für die Flöhe) idealerweise im Schlafzimmer bzw. in der Nähe von Textilien ab, können sich die Parasiten perfekt verbreiten. Sie springen von der Kleidung in die Nähe der Bettwäsche, halten sich im Teppich oder an den Holzkanten des Bettgestells auf. An diesen Orten vermehren sich die Flöhe rapide und suchen sich im Schutze der Nacht einen Wirt. Alltagskleidung die in der Natur gelegen hat, sollte demnach also möglichst nicht mit ins Schlafzimmer oder an hygienische Orte getragen werden bzw. einfach nicht neben dem Bett liegen, um einen Flohbefall ausschließen zu können.
Wie lässt sich ein Flohbefall sicher erkennen?
Flohstiche am Körper lassen sich von Mückenstichen insofern unterscheiden, als das sie in Gruppen auftreten und sich wie eine Art Straße über die Gliedmaßen verteilen. Ein Phänomen das häufig auftritt ist, dass alle Flohstiche zur selben Zeit anfangen zu jucken.
Um das Ausmaß des Flohbefalls einschätzen zu können gibt es eine einfache Methode. Flöhe hinterlassen Kot in Form von kleinen, schwarzen Staubkügelchen auf dem Boden, in Textilien oder im Bett. Zerreibt man diese in einem Taschentuch bildet sich eine rot-braune Färbung. Hieran lässt sich ein Flohbefall sicher deuten.
Maßnahmen und Mittel gegen Flöhe
Ist ein Flohbefall erkannt worden, so wie es bei mir der Fall war, sollte so schnell wie möglich gehandelt werden, um die Population in den Griff zu bekommen und auch das eigene Ekelgefühl dämpfen zu können. Zunächst sollten natürlich alle alltäglichen Putzmaßnahmen ergriffen werden, um Hygiene zu schaffen und gegen Flöhe zu wirken. Sprich, die betroffenen Orte gründlich staubsaugen, heiß-nass wischen und die Bettwäsche wechseln bzw. waschen. Flöhe lassen sich zum Glück ertränken und bereits ab einer Temperatur von 60 °C abtöten und bekämpfen. Eine Teppichreinigung kann als Vorsichtsmaßnahme auch nicht schlecht sein. Sachen, die nicht bei 60 °C gewaschen werden können, wie z.B. Stofftiere könnte man auch im Gefrierschrank einfrieren. Einfach in eine Plastiktüte stecken und gut verschließen, damit sich keine Feuchtigkeit bildet. Nach 1-2 Tagen sind die Plagegeister bekämpft.
Zusätzlich achte ich während des Sommers darauf, wenn ich mich in freien bewege, schon präventiv einem Flohbefall vorzubeugen, damit die Schädlinge gar nicht erst mit in den Haushalt kommen können.
Mittel gegen Flöhe finden Sie unter:
https://www.gardigo.de/insektenabwehr/floh/
Es müssen nicht immer Haustiere vorhanden sein, um Ungeziefer im Hause zu haben …
Gut das es gar nicht so schwierig ist Flöhe fernzuhalten!
Ihr Mr. Gardigo