Wenn die Blätter fallen, wird es Zeit für den Igel

Igelhaus

Wenn die Blätter fallen, wird es Zeit für den Igel

Neben den Wildtieren, die sicherlich ein zunehmendes Problem für unsere Innenstädte sind, suchen genauso Igel eine urbane Umgebung für ihr Leben und einen sicheren Unterschlupf für den Winter auf. Dabei sind die Igel im Gegensatz zu den Wildtieren allerdings kein Problem für unsere Gärten, sondern vielmehr eine schützenswerte Bereicherung. Leider sind die kleinen Stacheltiere innerhalb der Stadt vielen Gefahren ausgesetzt (wie z.B. dem Straßenverkehr). Gegen eine vielbefahrende Straße lässt sich als Hobbygärtner sicherlich nicht allzu viel ausrichten, jedoch ist der Mangel an sicheren Unterschlüpfen und Nahrung eine der weiteren Top-Bedrohungen für kleine Igel im Herbst und Winter. Als Insektenfresser finden Igel immer weniger geeignete Nahrung im städtischen Raum kommen so nicht auf ihr benötigtes Fettpolster für die Winterruhe.

Igel sind für mich einer der Gründe, warum ich meinen Garten zum Winter hin „verwildern“ lasse. Besser gesagt, ich gestalte ihn zu dieser Jahreszeit Naturnah mit ein bisschen Wucher und vielen Laubhaufen, sodass sich die kleine grüne Lunge des Gartens im Winter erholen kann. Gleichzeitig macht ein solch naturnaher Garten, das Leben im Herbst für einen Igel deutlich angenehmer. An einem solchen Ort finden sich viel eher Insekten, Schnecken oder Würmer, mit denen der Igel sich ein Fettpolster anfressen kann. Zudem schützt ihn das dichte Laub und hohe Gras vor Feinden. Ebenso lassen sich die Eingänge zu Ihren Gärten für den Igel freundlich gestalten. Bei einem durchgängigen Zaun hat das Tier nicht viele Chancen auf einen sicheren Platz in ihrem Garten. Hingegen sind Grenzabschnitte mit einer Hecke ideal als Zugang für einen Igel geeignet. Frei nach dem Motto „Ab durch die Hecke!“. Igel wühlen sich zwischen Hecken, Sträuchern und Gebüschen so richtig wohl und erkennen den Garten schnell als neue Heimat an. Ich kann Ihnen sagen, es ist super spannend einen Igel über mehrere Tage dabei zu beobachten, wie er sich einrichtet.

Übrigens empfehle ich Ihnen dringend, Zäune aus Draht zu vermeiden, oder für den Winter abzubauen. Hier verfangen sich Igel schnell einmal und sind ihrer Umwelt danach schutzlos ausgeliefert. Die Zeit in der sich die Igel zur Ruhe legen beginnt Anfang November und reicht bis Mitte und Ende desselben Monats.

Wie sieht es mit der Fütterung oder gar häuslichen Beherbergung von Igeln aus? Hier gilt immer ganz klar: Solange der Igel nicht verletzt oder besonders schwach erscheint, sollten Sie von einer Beherbergung absehen. Es kommt oft dazu, dass das Tier sich nach dem Winter nicht mehr an seine natürliche und wilde Umgebung gewöhnt und mit seiner Umwelt erhebliche Schwierigkeiten bekommt! Wenn Sie den Igel füttern möchten, geben sie ihm auf gar keinen Fall Milch! Diese ist absolut unverträglich und bereitet einem Igel höllische Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme! Viel besser, ist spezielles Igel-Futter aus dem Fachhandel. Die Nährstoffzusammenstellungen sind für Igel einfach ideal und versorgen das Tier effektiv.

Wenn Sie ihren Garten jetzt noch schnell für einen Igel bereit machen wollen, in welchem er einen schönen Unterschlupf vorfinden kann, empfehle ich Ihnen das Igelhaus von Gardigo zum selber Zusammenbauen. Igel nutzen solch eine Behausung meist nicht nur für den Winterschlaf, sondern ganzjährig. So hätten Sie auch im Frühjahr und Sommer ein paar schöne Igel-Erlebnisse im Garten.

Das Igelhaus DIY finden sie hier: https://www.gardigo.de/fuer-das-tier/igelhaus-90568

Schaffen Sie dem Igel einen gemütlichen Schutz!

Ihr Mr. Gardigo